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Letzte Änderung am 2006-06-26 11:51:35 von RoEn

Erweiterungen:

Konfiguration einer Broadcom WLAN Card im DELL Notebook Inspiron 9100


Ausgangslage:

Ein DELL Notebook Inspiron 9100 ist mit einer Broadcom WLAN Card (Board: DELL Wireless LAN 1450 Adapter Rev 10.4, Treiber BCMWL5, Version 3.40.65.0, Chipsatz BCM4306 / BCM2050) ausgerüstet und läuft unter Windows XP. Als Accespoint und DHCP-Server dient eine Fritzbox 7050; das WLAN ist unter Windows konfiguriert und funktioniert, SSID-Werte und Schlüssel liegen damit schon vor. Das soll nun auch unter Kanotix-2005-03 funktionieren!

Los geht's:

Zuerst aus C:\DRIVERS\NETWORK\ADDON\ alle Files die mit BCMWL5 beginnen nach /etc/network/ kopieren und mit
ndiswrapper -i BCMWL5.inf
modprobe ndiswrapper
zum Laufen bringen.

Dann /etc/network/interfaces ändern und je nach Verschlüsselung WEP oder WPA die entsprechenden Teile auskommentieren. Dass WEP keine empfehlenswerte Verschlüsselung ist, ist eine andere Sache.

'
# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)
#
# The loopback interface
# automatically added when upgrading
auto lo wlan0 
iface lo inet loopback
#
#	WLAN mit WEP Verschlüsselung
#
#iface wlan0 inet dhcp
#	pre-up iwconfig wlan0 essid MEIN-WERT-AUS-WINDOWS
#	pre-up iwconfig wlan0 key MEIN-HEX-KEY-AUS-WINDOWS
#	pre-up iwconfig wlan0 ap auto
#	pre-up iwconfig wlan0 key open
#	pre-up iwconfig wlan0 commit
#
#
#	WLAN mit WPA-PSK Verschlüsselung
#	
iface wlan0 inet dhcp
	pre-up /usr/sbin/wpa_supplicant -d -B -w -Dndiswrapper -iwlan0 -c/etc/network/wpa_supplicant.conf
	pre-up iwconfig wlan0 commit
	post-down killall -q wpa_supplicant

Die Optionen -d erzeugt Debugging-Infos, -dd noch mehr davon - sehr hilfreich!

Nun noch in /etc/modules ndiswrapper (oder mit
ndiswrapper -m
dies erledigen lassen) eintragen, falls das WLAN regelmäßig genutzt werden soll und beim Booten der Windows-Treiber schon geladen werden soll.

In /etc/modutils/linux-wlan-ng habe ich
#  /etc/modutils/linux-wlan-ng
alias wlan0 ndiswrapper

eingetragen und alle anderen "alias wlan" Einträge auskommentiert; daselbe in /etc/modules.conf.

Damit wäre ein Betrieb der Karte mit ifup wlan0 möglich. Mit iwconfig wlan0 erhält man eine Ausgabe der Art:
lo         no wireless extensions.
eth0     no wireless extensions.
wlan0   IEEE 802.11g  ESSID:"MEIN-WERT"
            Mode: Managed  Frequency: 2.412 GHz  Access Point: 00:01:02:03:04:05
>>          Bit Rate: 54 Mb/s   Tx-Power: -2147483648 dBm
>>          RTS thr: 2347 B   Fragment thr: 2346 B
>>          Power Management: off
>>          Link Quality: 100/100  Signal level:-76 dBm  Noise level:-256 dBm
>>          Rx invalid nwid:0  Rx invalid crypt:0  Rx invalid frag:0
>>          Tx excessive retries:19465  Invalid misc:90560   Missed beacon:0


Die Werte für Tx-Power und Noise level halte ich für unsinnig, aber was solls wenn's funktioniert.
Bemerkenswert ist eher, dass bei der sukzessiven Konfiguration der Schnittstelle von der Kommandozeile aus mit iwconfig manche Werte sofort übernommen und aktiv werden, manche aber erst mit iwconfig wlan0 commit aktiv werden.
Bis hierher ist alles getan, was das WLAN mit WEP-Verschlüsselung zum Laufen bringt.

Wer mit der wesentlich besseren WPA-Verschlüsselung arbeiten will, muss noch in /etc/network/wpa_supplicant.conf folgendes eintragen:
##### My wpa_supplicant configuration file  /etc/network/wpa_supplicant.conf
#
# NOTE! This file may contain password information and should probably be made
# readable only by root user on multiuser systems.
#
ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant
ctrl_interface_group=0
eapol_version=1
ap_scan=2
fast_reauth=1
#
# Simple case: WPA-PSK, PSK as an ASCII passphrase, allow all valid ciphers
network={
	ssid="MEIN-WERT-AUS-WINDOWS"
	scan_ssid=1
	proto=WPA
	psk="MEIN-ASCII-WERT-AUS-WINDOWS"
	key_mgmt=WPA-PSK
	pairwise=TKIP
	auth_alg=OPEN
	priority=2
}

Möglicherweise sind bei anderen Accespoints andere Werte oder zusätzliche Parameter nötig, die Beispielkonfiguration in /usr/share/doc/wpasupplicant/examples ist da schon sehr hilfreich. Ich musste mit
/usr/sbin/wpa_supplicant -dd -B -w -Dndiswrapper -iwlan0 -c/etc/network/wpa_supplicant.conf
und Beobachtung der Debugging-Ausgaben an den Einträgen eapol_version, ap_scan und fast_reauth herum probieren, bis die Verbindung aufgebaut werden konnte.

Weiterhin musste ich für WPA-Verschlüsselung die Pakete linux-wlan-ng und linux-wlan-ng-modules-2.6.11.kanotix-11 deinstallieren, da diese für PRISM-Chipsätze geschrieben wurden und /usr/sbin/wpa_supplicant mit einer Fehlermeldung abbrechen lassen.

Mit ifup wlan0? sollte es dann losgehen.

Hilfreich für mich waren neben diversen Artikeln hier im Wiki ein Tipp aus dem debianforum: http://www.debianforum.de/wiki/?page=WPA+auf+Centrino-Notebook


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Löschungen:
Ausgangslage:
Ein DELL Notebook Inspiron 9100 ist mit einer Broadcom WLAN Card (Board: DELL Wireless LAN 1450 Adapter Rev 10.4, Treiber BCMWL5, Version 3.40.65.0, Chipsatz BCM4306 / BCM2050) ausgerüstet und läuft unter Windows XP. Als Accespoint und DHCP-Server dient eine Fritzbox 7050; das WLAN ist unter Windows konfiguriert und funktioniert, SSID-Werte und Schlüssel liegen damit schon vor. Das soll nun auch unter Kanotix-2005-03 funktionieren!

Los geht's:

Zuerst aus C:\DRIVERS\NETWORK\ADDON\ alle Files die mit BCMWL5 beginnen nach /etc/network/ kopieren und mit

ndiswrapper -i BCMWL5.inf
modprobe ndiswrapper

zum Laufen bringen.

Dann /etc/network/interfaces ändern und je nach Verschlüsselung WEP oder WPA die entsprechenden Teile auskommentieren. Dass WEP keine empfehlenswerte Verschlüsselung ist, ist eine andere Sache.

# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)
#
# The loopback interface
# automatically added when upgrading
auto lo wlan0?
iface lo inet loopback
#
# WLAN mit WEP Verschlüsselung
#
#iface wlan0? inet dhcp
# pre-up iwconfig wlan0? essid MEIN-WERT-AUS-WINDOWS
# pre-up iwconfig wlan0? key MEIN-HEX-KEY-AUS-WINDOWS
# pre-up iwconfig wlan0? ap auto
# pre-up iwconfig wlan0? key open
# pre-up iwconfig wlan0? commit
#
#
# WLAN mit WPA-PSK Verschlüsselung
#
iface wlan0? inet dhcp
pre-up /usr/sbin/wpa_supplicant -d -B -w -Dndiswrapper -iwlan0? -c/etc/network/wpa_supplicant.conf
pre-up iwconfig wlan0? commit
post-down killall -q wpa_supplicant

Die Optionen -d erzeugt Debugging-Infos, -dd noch mehr davon - sehr hilfreich!

Nun noch in /etc/modules ndiswrapper (oder mit "ndiswrapper -m" dies erledigen lassen) eintragen, falls das WLAN regelmäßig genutzt werden soll und beim Booten der Windows-Treiber schon geladen werden soll. In /etc/modutils/linux-wlan-ng habe ich

# /etc/modutils/linux-wlan-ng
alias wlan0? ndiswrapper

eingetragen und alle anderen "alias wlan" Einträge auskommentiert; daselbe in /etc/modules.conf .

Damit wäre ein Betrieb der Karte mit ifup wlan0? möglich. Mit iwconfig wlan0? erhält man eine Ausgabe der Art:

>lo no wireless extensions.

>eth0 no wireless extensions.

>wlan0? IEEE 802.11g <a title="ESSID:"MEIN-WERT" href="http://ESSID:"MEIN-WERT">ESSID:"MEIN-WERT"
Mode: Managed Frequency: 2.412 GHz Access Point: 00:01:02:03:04:05
Bit Rate: 54 Mb/s Tx-Power: -2147483648 dBm
RTS thr: 2347 B Fragment thr: 2346 B
Power Management: off
Link Quality: 100/100 Signal level:-76 dBm Noise level:-256 dBm
Rx invalid nwid:0 Rx invalid crypt:0 Rx invalid frag:0
Tx excessive retries:19465 Invalid misc:90560 Missed beacon:0

Die Werte für Tx-Power und Noise level halte ich für unsinnig, aber was solls wenn's funktioniert. Bemerkenswert ist eher, dass bei der sukzessiven Konfiguration der Schnittstelle von der Kommandozeile aus mit iwconfig manche Werte sofort übernommen und aktiv werden, manche aber erst mit iwconfig wlan0? commit aktiv werden.

Bis hierher ist alles getan, was das WLAN mit WEP-Verschlüsselung zum Laufen bringt.
Wer mit der wesentlich besseren WPA-Verschlüsselung arbeiten will, muss noch in /etc/network/wpa_supplicant.conf folgendes eintragen:

# My wpa_supplicant configuration file /etc/network/wpa_supplicant.conf
#
# NOTE! This file may contain password information and should probably be made
# readable only by root user on multiuser systems.
#
ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant
ctrl_interface_group=0
eapol_version=1
ap_scan=2
fast_reauth=1
#
# Simple case: WPA-PSK, PSK as an ASCII passphrase, allow all valid ciphers
network={
ssid="MEIN-WERT-AUS-WINDOWS"
scan_ssid=1
proto=WPA
psk="MEIN-ASCII-WERT-AUS-WINDOWS"
key_mgmt=WPA-PSK
pairwise=TKIP
auth_alg=OPEN
priority=2
}

Möglicherweise sind bei anderen Accespoints andere Werte oder zusätzliche Parameter nötig, die Beispielkonfiguration in /usr/share/doc/wpasupplicant/examples ist da schon sehr hilfreich. Ich musste mit
/usr/sbin/wpa_supplicant -dd -B -w -Dndiswrapper -iwlan0? -c/etc/network/wpa_supplicant.conf und Beobachtung der Debugging-Ausgaben an den Einträgen eapol_version, ap_scan und fast_reauth herum probieren, bis die Verbindung aufgebaut werden konnte.

Weiterhin musste ich für WPA-Verschlüsselung die Pakete linux-wlan-ng und linux-wlan-ng-modules-2.6.11.kanotix-11 deinstallieren, da diese für PRISM-Chipsätze geschrieben wurden und /usr/sbin/wpa_supplicant mit einer Fehlermeldung abbrechen lassen.

Mit ifup wlan0? sollte es dann losgehen.

Hilfreich für mich waren neben diversen Artikeln hier im Wiki ein Tipp aus dem debianforum: http://www.debianforum.de/wiki/?page=WPA+auf+Centrino-Notebook


älteste bekannte Version dieser Seite wurde bearbeitet am 2006-03-23 19:54:43 von spiralnebelverdreher [ ]

Ausgangslage:

Ein DELL Notebook Inspiron 9100 ist mit einer Broadcom WLAN Card (Board: DELL Wireless LAN 1450 Adapter Rev 10.4, Treiber BCMWL5, Version 3.40.65.0, Chipsatz BCM4306 / BCM2050) ausgerüstet und läuft unter Windows XP. Als Accespoint und DHCP-Server dient eine Fritzbox 7050; das WLAN ist unter Windows konfiguriert und funktioniert, SSID-Werte und Schlüssel liegen damit schon vor. Das soll nun auch unter Kanotix-2005-03 funktionieren!

Los geht's:

Zuerst aus C:\DRIVERS\NETWORK\ADDON\ alle Files die mit BCMWL5 beginnen nach /etc/network/ kopieren und mit

ndiswrapper -i BCMWL5.inf
modprobe ndiswrapper

zum Laufen bringen.

Dann /etc/network/interfaces ändern und je nach Verschlüsselung WEP oder WPA die entsprechenden Teile auskommentieren. Dass WEP keine empfehlenswerte Verschlüsselung ist, ist eine andere Sache.

# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)
#
# The loopback interface
# automatically added when upgrading
auto lo wlan0?
iface lo inet loopback
#
# WLAN mit WEP Verschlüsselung
#
#iface wlan0? inet dhcp
# pre-up iwconfig wlan0? essid MEIN-WERT-AUS-WINDOWS
# pre-up iwconfig wlan0? key MEIN-HEX-KEY-AUS-WINDOWS
# pre-up iwconfig wlan0? ap auto
# pre-up iwconfig wlan0? key open
# pre-up iwconfig wlan0? commit
#
#
# WLAN mit WPA-PSK Verschlüsselung
#
iface wlan0? inet dhcp
pre-up /usr/sbin/wpa_supplicant -d -B -w -Dndiswrapper -iwlan0? -c/etc/network/wpa_supplicant.conf
pre-up iwconfig wlan0? commit
post-down killall -q wpa_supplicant

Die Optionen -d erzeugt Debugging-Infos, -dd noch mehr davon - sehr hilfreich!

Nun noch in /etc/modules ndiswrapper (oder mit "ndiswrapper -m" dies erledigen lassen) eintragen, falls das WLAN regelmäßig genutzt werden soll und beim Booten der Windows-Treiber schon geladen werden soll. In /etc/modutils/linux-wlan-ng habe ich

# /etc/modutils/linux-wlan-ng
alias wlan0? ndiswrapper

eingetragen und alle anderen "alias wlan" Einträge auskommentiert; daselbe in /etc/modules.conf .

Damit wäre ein Betrieb der Karte mit ifup wlan0? möglich. Mit iwconfig wlan0? erhält man eine Ausgabe der Art:

>lo no wireless extensions.

>eth0 no wireless extensions.

>wlan0? IEEE 802.11g <a title="ESSID:"MEIN-WERT" href="http://ESSID:"MEIN-WERT">ESSID:"MEIN-WERT"
Mode: Managed Frequency: 2.412 GHz Access Point: 00:01:02:03:04:05
Bit Rate: 54 Mb/s Tx-Power: -2147483648 dBm
RTS thr: 2347 B Fragment thr: 2346 B
Power Management: off
Link Quality: 100/100 Signal level:-76 dBm Noise level:-256 dBm
Rx invalid nwid:0 Rx invalid crypt:0 Rx invalid frag:0
Tx excessive retries:19465 Invalid misc:90560 Missed beacon:0

Die Werte für Tx-Power und Noise level halte ich für unsinnig, aber was solls wenn's funktioniert. Bemerkenswert ist eher, dass bei der sukzessiven Konfiguration der Schnittstelle von der Kommandozeile aus mit iwconfig manche Werte sofort übernommen und aktiv werden, manche aber erst mit iwconfig wlan0? commit aktiv werden.

Bis hierher ist alles getan, was das WLAN mit WEP-Verschlüsselung zum Laufen bringt.
Wer mit der wesentlich besseren WPA-Verschlüsselung arbeiten will, muss noch in /etc/network/wpa_supplicant.conf folgendes eintragen:

# My wpa_supplicant configuration file /etc/network/wpa_supplicant.conf
#
# NOTE! This file may contain password information and should probably be made
# readable only by root user on multiuser systems.
#
ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant
ctrl_interface_group=0
eapol_version=1
ap_scan=2
fast_reauth=1
#
# Simple case: WPA-PSK, PSK as an ASCII passphrase, allow all valid ciphers
network={
ssid="MEIN-WERT-AUS-WINDOWS"
scan_ssid=1
proto=WPA
psk="MEIN-ASCII-WERT-AUS-WINDOWS"
key_mgmt=WPA-PSK
pairwise=TKIP
auth_alg=OPEN
priority=2
}

Möglicherweise sind bei anderen Accespoints andere Werte oder zusätzliche Parameter nötig, die Beispielkonfiguration in /usr/share/doc/wpasupplicant/examples ist da schon sehr hilfreich. Ich musste mit
/usr/sbin/wpa_supplicant -dd -B -w -Dndiswrapper -iwlan0? -c/etc/network/wpa_supplicant.conf und Beobachtung der Debugging-Ausgaben an den Einträgen eapol_version, ap_scan und fast_reauth herum probieren, bis die Verbindung aufgebaut werden konnte.

Weiterhin musste ich für WPA-Verschlüsselung die Pakete linux-wlan-ng und linux-wlan-ng-modules-2.6.11.kanotix-11 deinstallieren, da diese für PRISM-Chipsätze geschrieben wurden und /usr/sbin/wpa_supplicant mit einer Fehlermeldung abbrechen lassen.

Mit ifup wlan0? sollte es dann losgehen.

Hilfreich für mich waren neben diversen Artikeln hier im Wiki ein Tipp aus dem debianforum: http://www.debianforum.de/wiki/?page=WPA+auf+Centrino-Notebook
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