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Editiert am 2006-06-16 15:09:00 von RoEn

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Editiert am 2006-06-16 15:07:55 von RoEn


Editiert am 2006-06-16 15:06:33 von RoEn

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Downgrade von SID/Unstable nach Etch/Testing


Vorüberlegungen


Testing stellt einen Kompromiss zwischen sid (Aktualität) und stable (Reife) dar. Pakete aus sid gehen nach einer Testphase in testing ein. Es gilt zu bedenken, dass diese Zeitverzögerung auch bei Sicherheitsupdates eingehalten wird.

Wer seine Kanotix-Festplatteninstallation als Testing (Info zu den unterschiedlichen Releases: http://www.debian.de/releases/ ) weiterpflegen möchte, gehe wie folgt vor:

Vorbereitung:


In der Datei /etc/apt/apt.conf wird der Eintrag
APT::Default-Release "unstable";

gelöscht oder durch Doppelslash am Zeilenanfang auskommentiert.

In der Sources List (/etc/apt/sources.list) werden alle Debian-Unstable-Quellen durch Voranstellen von # auskommentiert, Alternativquellen werden entweder auskommentiert oder �soweit verfügbar- auf Testing umgestellt.

Schlußendlich wird noch eine Datei /etc/apt/preferences erstellt, die folgenden Inhalt hat:

Package: *
Pin: release a=testing
Pin-Priority: 1001


Erläuterung: Durch das sog. Pinning kann man Prioritäten für apt-get vorgeben. Eine Priorität von >1000 für testing zwingt apt-get zum Zurückstufen der Pakete.


Downgrade:


Root-Konsole aufrufen (als root: init 2):
Optional: cups anhalten mit /etc/init.d/cupsys stop

apt-get update
apt-get dist-upgrade


Da ein Teil von testing den gleichen Stand wie unstable hat, werden ggf. nur relativ wenige Pakete ersetzt. Hat man bislang noch kein apt-get upgrade gefahren, kann es �abhängig vom Stand der installierten unstable-Pakete- sein, daß einige Pakete sogar durch Pakete mit neueren Versionsnummern ersetzt werden, weil die testing-Pakete schon höhere Versionsnummern haben als die installierten unstable-Pakete.

Wegen der nacheinander abzuarbeitenden Abhängigkeiten muß man das apt-get dist-upgrade ggf. mehrfach durchführen, damit auch die zunächst zurückgestellten Änderungen durchgeführt werden.

Es kann zu Versionskonflikten kommen, die sich jedoch mittels dpkg--[parameter]lösen lassen sollten.

Ansonsten: Feddich;-)

Nachtrag


Wenn man eine reine Testing-Distribution weiterpflegen möchte, kann im Anschluß die Datei /etc/apt/preferences gelöscht werden und in die Datei /etc/apt/apt-conf die Zeile:

APT::Default-Release "testing";

eingefügt werden.



Synaptic


Auch mit Synaptic kann man das System updaten:
Aktualisieren Y°^�, �System aktualisieren�> Intelligente Aktualisierung. Einzelheiten: SynapticHowTo


Zum Downgrade auf testing ist Synaptic aber nicht zu empfehlen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Änderungen an Paketen vorgenommen, die bei der Benutzung von Synaptic gerade in Gebrauch sind (zumindest X läuft ja), was zu Problemen führen kann.

"Etch" oder "Testing"


Wenn anstelle von "testing" "etch" eingetragen wird, landet man irgendwann (nämlich dann, wenn das aktuelle etch/testing zum neuen stable wird) bei einem stable-System, der Eintrag von "testing" bewirkt dagegen, daß man nach stable-Werdung von etch auf das neue testing zugreift. Die oben beschriebene Vorgehensweise läßt sich prinzipiell auch auf ein Downgrade zu stable/sarge anwenden, ob dies sinnvoll ist, darf bezweifelt werden.


Alternativ: "Sanfter Downgrade"


Einfach wie oben beschrieben alle unstable-Sourcen in der sources.list auskommentieren und in die apt.conf die Zeile:
APT::Default-Release "testing";

einfügen. Bei jedem upgrade bzw. dist-upgrade werden nun diejenigen unstable-Pakete durch testing-Pakete ersetzt, bei denen die testing-Version eine höhere Versionsnr. als die unstable-Version hat. Ein "gewaltsamer" Downgrade findet nicht statt.

Links:


Eine ausführliche Anleitung, u. a. mit Hinweisen zum Feintuning, z.B. zum Aufbau einer testing/unstable-Mischdistribution, findet sich hier:
http://www.debian.org/doc/manuals/quick-reference/quick-reference.de.html


Löschungen:

Downgrade von SID/Unstable nach Etch/Testing

Vorüberlegungen
Testing stellt einen Kompromiss zwischen sid (Aktualität) und stable (Reife) dar. Pakete aus sid gehen nach einer Testphase in testing ein. Es gilt zu bedenken, dass diese Zeitverzögerung auch bei Sicherheitsupdates eingehalten wird.
Wer seine Kanotix-Festplatteninstallation als Testing (Info zu den unterschiedlichen Releases: http://www.debian.de/releases/ ) weiterpflegen möchte, gehe wie folgt vor:
Vorbereitung:
In der Datei /etc/apt/apt.conf wird der Eintrag
APT::Default-Release "unstable";
gelöscht oder durch Doppelslash am Zeilenanfang auskommentiert.
In der Sources List (/etc/apt/sources.list) werden alle Debian-Unstable-Quellen durch Voranstellen von # auskommentiert, Alternativquellen werden entweder auskommentiert oder –soweit verfügbar- auf Testing umgestellt.
Schlußendlich wird noch eine Datei /etc/apt/preferences erstellt, die folgenden Inhalt hat:
Package: *
Pin: release a=testing
Pin-Priority: 1001
Erläuterung: Durch das sog. „Pinning“ kann man Prioritäten für apt-get vorgeben. Eine Priorität von >1000 für testing zwingt apt-get zum Zurückstufen der Pakete.
Downgrade:
Root-Konsole aufrufen (als root: init 2):
Optional: cups anhalten mit /etc/init.d/cupsys stop
apt-get update
apt-get dist-upgrade
Da ein Teil von testing den gleichen Stand wie unstable hat, werden ggf. nur relativ wenige Pakete ersetzt. Hat man bislang noch kein apt-get upgrade gefahren, kann es –abhängig vom Stand der installierten unstable-Pakete- sein, daß einige Pakete sogar durch Pakete mit neueren Versionsnummern ersetzt werden, weil die testing-Pakete schon höhere Versionsnummern haben als die installierten unstable-Pakete.
Wegen der nacheinander abzuarbeitenden Abhängigkeiten muß man das apt-get dist-upgrade ggf. mehrfach durchführen, damit auch die zunächst zurückgestellten Änderungen durchgeführt werden.
Es kann zu Versionskonflikten kommen, die sich jedoch mittels dpkg--[parameter]lösen lassen sollten.
Ansonsten: Feddich;-)
Nachtrag
Wenn man eine reine Testing-Distribution weiterpflegen möchte, kann im Anschluß die Datei /etc/apt/preferences gelöscht werden und in die Datei /etc/apt/apt-conf die Zeile:
APT::Default-Release "testing";
eingefügt werden.

Synaptic
Auch mit Synaptic kann man das System updaten:
„Aktualisieren“, „System aktualisieren“> Intelligente Aktualisierung. Einzelheiten: SynapticHowTo
Zum Downgrade auf testing ist Synaptic aber nicht zu empfehlen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Änderungen an Paketen vorgenommen, die bei der Benutzung von Synaptic gerade in Gebrauch sind (zumindest X läuft ja), was zu Problemen führen kann.
"Etch" oder "Testing"
Wenn anstelle von "testing" "etch" eingetragen wird, landet man irgendwann (nämlich dann, wenn das aktuelle etch/testing zum neuen stable wird) bei einem stable-System, der Eintrag von "testing" bewirkt dagegen, daß man nach stable-Werdung von etch auf das neue testing zugreift. Die oben beschriebene Vorgehensweise läßt sich prinzipiell auch auf ein Downgrade zu stable/sarge anwenden, ob dies sinnvoll ist, darf bezweifelt werden.

Alternativ: "Sanfter Downgrade"
Einfach wie oben beschrieben alle unstable-Sourcen in der sources.list auskommentieren und in die apt.conf die Zeile:
APT::Default-Release "testing";
einfügen. Bei jedem upgrade bzw. dist-upgrade werden nun diejenigen unstable-Pakete durch testing-Pakete ersetzt, bei denen die testing-Version eine höhere Versionsnr. als die unstable-Version hat. Ein "gewaltsamer" Downgrade findet nicht statt.
Links:
Eine ausführliche Anleitung, u. a. mit Hinweisen zum Feintuning, z.B. zum Aufbau einer testing/unstable-Mischdistribution, findet sich hier:
http://www.debian.org/doc/manuals/quick-reference/quick-reference.de.html



älteste bekannte Version dieser Seite wurde bearbeitet am 2005-06-17 12:28:45 von SeverinM [ ]

Downgrade von SID/Unstable nach Etch/Testing


Vorüberlegungen

Testing stellt einen Kompromiss zwischen sid (Aktualität) und stable (Reife) dar. Pakete aus sid gehen nach einer Testphase in testing ein. Es gilt zu bedenken, dass diese Zeitverzögerung auch bei Sicherheitsupdates eingehalten wird.

Wer seine Kanotix-Festplatteninstallation als Testing (Info zu den unterschiedlichen Releases: http://www.debian.de/releases/ ) weiterpflegen möchte, gehe wie folgt vor:

Vorbereitung:

In der Datei /etc/apt/apt.conf wird der Eintrag

APT::Default-Release "unstable";

gelöscht oder durch Doppelslash am Zeilenanfang auskommentiert.

In der Sources List (/etc/apt/sources.list) werden alle Debian-Unstable-Quellen durch Voranstellen von # auskommentiert, Alternativquellen werden entweder auskommentiert oder –soweit verfügbar- auf Testing umgestellt.

Schlußendlich wird noch eine Datei /etc/apt/preferences erstellt, die folgenden Inhalt hat:

Package: *
Pin: release a=testing
Pin-Priority: 1001

Erläuterung: Durch das sog. „Pinning“ kann man Prioritäten für apt-get vorgeben. Eine Priorität von >1000 für testing zwingt apt-get zum Zurückstufen der Pakete.

Downgrade:

Root-Konsole aufrufen (als root: init 2):
Optional: cups anhalten mit /etc/init.d/cupsys stop

apt-get update
apt-get dist-upgrade

Da ein Teil von testing den gleichen Stand wie unstable hat, werden ggf. nur relativ wenige Pakete ersetzt. Hat man bislang noch kein apt-get upgrade gefahren, kann es –abhängig vom Stand der installierten unstable-Pakete- sein, daß einige Pakete sogar durch Pakete mit neueren Versionsnummern ersetzt werden, weil die testing-Pakete schon höhere Versionsnummern haben als die installierten unstable-Pakete.

Wegen der nacheinander abzuarbeitenden Abhängigkeiten muß man das apt-get dist-upgrade ggf. mehrfach durchführen, damit auch die zunächst zurückgestellten Änderungen durchgeführt werden.

Es kann zu Versionskonflikten kommen, die sich jedoch mittels dpkg--[parameter]lösen lassen sollten.

Ansonsten: Feddich;-)

Nachtrag

Wenn man eine reine Testing-Distribution weiterpflegen möchte, kann im Anschluß die Datei /etc/apt/preferences gelöscht werden und in die Datei /etc/apt/apt-conf die Zeile:

APT::Default-Release "testing";

eingefügt werden.



Synaptic

Auch mit Synaptic kann man das System updaten:

„Aktualisieren“, „System aktualisieren“> Intelligente Aktualisierung. Einzelheiten: SynapticHowTo

Zum Downgrade auf testing ist Synaptic aber nicht zu empfehlen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Änderungen an Paketen vorgenommen, die bei der Benutzung von Synaptic gerade in Gebrauch sind (zumindest X läuft ja), was zu Problemen führen kann.

"Etch" oder "Testing"

Wenn anstelle von "testing" "etch" eingetragen wird, landet man irgendwann (nämlich dann, wenn das aktuelle etch/testing zum neuen stable wird) bei einem stable-System, der Eintrag von "testing" bewirkt dagegen, daß man nach stable-Werdung von etch auf das neue testing zugreift. Die oben beschriebene Vorgehensweise läßt sich prinzipiell auch auf ein Downgrade zu stable/sarge anwenden, ob dies sinnvoll ist, darf bezweifelt werden.



Alternativ: "Sanfter Downgrade"

Einfach wie oben beschrieben alle unstable-Sourcen in der sources.list auskommentieren und in die apt.conf die Zeile:

APT::Default-Release "testing";

einfügen. Bei jedem upgrade bzw. dist-upgrade werden nun diejenigen unstable-Pakete durch testing-Pakete ersetzt, bei denen die testing-Version eine höhere Versionsnr. als die unstable-Version hat. Ein "gewaltsamer" Downgrade findet nicht statt.

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Eine ausführliche Anleitung, u. a. mit Hinweisen zum Feintuning, z.B. zum Aufbau einer testing/unstable-Mischdistribution, findet sich hier:

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