Autor |
Nachricht |
|
Titel: Kanotix-Installation auf USB-Stick in altem Windows-PC
Verfasst am: 05.02.2009, 10:40 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Ausgangssituation:
- alter Windows-PC wurde mit USB 2.0-Erweiterungskarte aufgerüstet.
- Kanotix auf USB-Stick in dieser Erweiterungskarte kann mangels Bios-Unterstützung nicht
direkt booten.
Ziel: Installation von Kanotix inkl. Benutzerdatenbereich auf dem USB-Stick mit Bootloader auf Festplatte.
Ich bitte um Eure Vorschläge:
1.) Wie richte ich Kanotix für diesen Fall ein?
2.) Welchen (Dual-)Boot-Mechanismus nehmen?
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel: Kanotix-Installation auf USB-Stick in altem Windows-PC
Verfasst am: 05.02.2009, 11:31 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Dez 2003
Beiträge: 16792
|
|
Du kannst mit hilfe einer boot cd starten. Diese muss nach jedem Kernel update aber neu erzeugt werden. Also ne RW verwenden. Das Tool ist schon drauf
create-rescue-iso -r /media/hdinstall
so kannst es im live mode erzeugen und dann auf cd brennen, bzw. ohne option bei ner gebooteten hd install. |
|
|
|
|
 |
|
Titel: create-rescue-iso.sh unter Excalibur
Verfasst am: 04.03.2009, 14:12 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Leider gelingt es mir nicht, mit create-rescue-iso.sh - wie oben unter Thorhammer - auch unter Excalibur (binary32.iso-Version) ein Rescue-ISO-Image zu erzeugen.
Mein Versuch liefert folgende Fehlermeldung,
Code:
$ create-rescue-iso
cp: Verzeichnis „/boot/grub“ ausgelassen
cp: Aufruf von stat für „/usr/lib/grub/*/iso9660_stage1_5“ nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
I: -input-charset not specified, using utf-8 (detected in locale settings)
genisoimage: Uh oh, I cant find the boot image 'boot/grub/iso9660_stage1_5' !
... die auf eine fehlende ISO9660-Version von stage 1.5 hinweist.
Frage: liegt das an einem Unterschied der Grub-Versionen oder fehlt ein spezielles Grub-Packet?
-jesko |
Zuletzt bearbeitet von jesko am 04.03.2009, 20:51 Uhr, insgesamt ein Mal bearbeitet
|
|
|
|
 |
|
Titel: create-rescue-iso.sh unter Excalibur
Verfasst am: 04.03.2009, 20:50 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
jesko hat folgendes geschrieben::
... die auf eine fehlende ISO9660-Version von stage 1.5 hinweist.
Frage: liegt das an einem Unterschied der Grub-Versionen oder fehlt ein spezielles Grub-Packet?
-jesko
Teilantwort:
laut altem(?) GNU Grub Manual 0.97, S. 10 wird standardmäßig(?) anstatt der Dateien iso9660_stage1_5, stage2 die Datei stage2_eltorito alleine zur Herstellung eines bootbaren CD-ROM- Images mittels mkisofs eingesetzt. Diese Datei ist nun unter Excalibur vorhanden, iso9660_stage1_5 dagegen nicht.
Gibt's da technische Gründe, nicht stage2_eltorito zu verwenden?
Sonst könnte man ja das Script unter Weglassen von stage2 entsprechend anpassen.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 05.03.2009, 12:14 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Das angepaßte Script funktioniert.
Aber ich erreiche trotzdem nicht mein im Subject angegebenes Ziel: Excalibur auf altem Rechner von einem an sich bootfähigen Excalibur auf USB-Stick indirekt über ein Rescue-CD zu starten.
Meine Test sind auf meiner neuen Hardware - mit bootfähigen USB-Ports - nur unvollkommen möglich.
Was habe ich gemacht, um auf der neuen Hardware eine "alte" zu simulieren?
Ich habe eine an sich überflüssige USB 2.0 Erweiterungskarte eingebaut. Thorhammer bzw. Excalibur (binary32.iso) auf USB-Stick sind natürlich von keinem der USB-Ports auf der Karte direkt bootfähig. Daher die Notwendigkeit, den Stick indirekt über die Rescue-CD, erzeugt mit create-rescue-cd, zu booten.
Geht aber nicht, da grub mit keinem der ausprobierten Devices hd1-hd10 etwas anfangen kann.
Steckt der USB-Stick dagegen in einem USB-Port des Mainboards, klappt das Booten des Sticks auch indirekt von der Rescue-CD aus:
einfach über einen modifizierten Chainloader-Eintrag im menu.lst oder von der Grub-Kommandozeile.
Aber für einen selbst bootfähigen USB-Port ist natürlich der Umweg des Bootens des Sticks über eine Boot-CD vollkommen überflüssig.
Bleibt also das Problem, den benutzten USB-Port auf einer USB-Karte von Grub aus zu finden.
P.S. Grub kann das gewünsche gerade nicht. S. mein nächster Beitrag.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 05.03.2009, 13:01 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Über Chainloading geht 's natürlich nicht. Grub findet auch nur Geräte, die vom Bios erkannt werden.
Also: es muß der Kernel auf der Rescue-CD gebootet werden. Da muß ich noch den passenden Starteintrag finden...
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 05.03.2009, 16:45 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Wie der Bootmechanismus funktionieren soll, ist mir unklar, da ich ohne HD-Installation auf dem Stick dort keine Shell zur Verfügung habe, in die ich chrooten kann.
Habe Kano wohl falsch verstanden. Ich müßte also Excalibur auf dem Stick wie auf der HD voll installieren.(?)
Dann brauch' ich allerdings immer noch einen passenden Starteintrag im Grub-Menu der Rescue-CD.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel: Lösung mit Lenny-Excalibur
Verfasst am: 13.03.2009, 09:05 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Meine folgende Problemlösung mit Excalibur-Lenny (binary32.iso-Version v.08.03.09) nutzt deren neue Live-Eigenschaften.
Schritte (4GB-Stick):
1. Partition 1 anlegen mit ca. 770MB, ext3.
Darauf den kompletten CD-Inhalt kopieren (keine RAW-copy mit dd !). Label "excalibur".
2. auf dem freien Rest des Sticks Partition 2 anlegen, ext3. Label "live-rw".
3. Herstellung einer remasterten (schlimmes Wort) 14,7MB großen Live-CD, die gegenüber dem Original als einzige Veränderung filesystem.squashfs nicht enthält.
Zu 1.
Die Partition ist voll, aber größer als es dem Inhalt der CD entspräche. Größe durch Probieren ermitteln.
Zu 2.
Anfangs leer, enthält später die persistenten Daten. Label "live-rw" ist wichtig, da sonst Partition nicht gefunden wird.
Zu 3.
Start der remasterten CD mit den zusätzlichen Boot-Parametern:
fromhd=/dev/sdc1 persistent.
Achtung: "fromhd"-Parameter muß praktisch ermittelt werden, da davon abhängt, wieviele Festplatten vorhanden sind (in meinem Beispiel: zwei). Start von unmodifizierter Original-CD geht auch, der Parameter "fromhd" ist dann wirkungslos, da filesyem.squashfs von CD gemounted wird. Das Booten dauert deshalb von der Original-CD in jedem Falle eine Minute länger - mit oder ohne "fromhd"-Parameter.
Voilá: schnelles Booten auf alten Rechnern ohne bootfähige USB-Ports unter Verwendung einer USB 2.0-Karte.
-jesko
P.S.(30.04.09) Die erste Partitition muß mindestens 770MB groß sein, damit noch grub drauf passt. |
Zuletzt bearbeitet von jesko am 30.04.2009, 18:07 Uhr, insgesamt 2 Male bearbeitet
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 13.03.2009, 17:24 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Natürlich kann man den USB-Stick selbst bootfähig (für moderne Hardware) machen.
Dazu ist nur die Veränderung der 1. Partition auf dem Stick notwendig.
Man formatiert die mit FAT32 und erzeugt das Live-System dort aus dem Original-ISO-Image mithilfe von UNetbootin.
Der evtl. irrtümlich benutzte "fromhd=/dev/sdc1"-Startparameter würde - wie im Falle der vollen Boot-CD - natürlich auch hier ignoriert werden.
In der auf meiner modernen Hardware simulierten "Altumgebung" mit dem Stick in einer nicht bootbaren USB 2.0-Karte wird die Datei /live/filesystem.squashfs auch ohne Bootparameter "fromhd= ..." auf dem Stick gefunden!
Das hat natürlich den Vorteil, daß man sich nicht mehr vergewissern muß, auf welchen logischen Gerätenamen der Stick gerutscht ist.
Ob man den Boot-Parameter "persistent" evtl. auch weglassen kann, habe ich noch nicht getestet. Schaden tut er auf keinen Fall.
Nach dieser Verbesserung ist der Stick dann prinzipiell in alten und neuen Hardware-Umgebungen einsetzbar.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 16.03.2009, 19:04 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Nun habe das oben beschriebene Live-System auf der Hardware eines Bekannten getestet:
815EP-Mainboard ca. von 2001, 320 MB RAM, Tualatin 1,2GHz.
Der Test verlief erwartungsgemäß, außer dass die Realtek-Netzwerkkarte des Bekannten nicht automatisch erkannt wurde. Nicht verwunderlich, da ich die eth0-Konfiguration vorher nicht gelöscht hatte, die von meinem Rechner zuhause herrührte.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 17.03.2009, 08:15 Uhr
|
|

Anmeldung: 29. Apr 2004
Beiträge: 393
Wohnort: Berlin
|
|
Hi jesko,
der Gedanke ist sehr gut! Booten von USB auf PC's die es eigendlich nicht können!? Oder hab ich da auch was falsch verstanden? Die Anleitung verstehe ich jeden Falls nicht. Obwohl ein so modifizierter Stick interessant wäre....
MfG
Peter |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 17.03.2009, 10:36 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
PeterG hat folgendes geschrieben::
Hi jesko,
der Gedanke ist sehr gut! Booten von USB auf PC's die es eigendlich nicht können!? Oder hab ich da auch was falsch verstanden? Die Anleitung verstehe ich jeden Falls nicht. Obwohl ein so modifizierter Stick interessant wäre....
MfG
Peter
@Peter
Richtig verstanden.
Als Anleitung taugen meine Hinweise deshalb nicht, weil sie wirklich unvollständig sind.
Ich bitte Euch also zunächst einmal, Fragen zum jetzigen Text zu stellen. Das hilft auch mir.
Ich hatte mir das notwendige Wissen aus den verschiedensten Quellen zusammengesucht, ausgehend von verstreuten Hinweisen von Kano aus dem Chat.
@Kano
Ich hätte gern, ehe ich eine vollständige Anleitung auch hier im Forum schreibe, dass Du einen Hinweis zum Status des "binary32.iso" gibst. Wird z.B. dieses ISO-Image dauernd zur Verfügung stehen oder kommt noch eine ganz neue Version?
Wenn Du nicht vorhast, das binary32.iso allgemein anzukündigen, werde ich trotzdem allen Interessierten eine Anleitung per PM zusenden, sobald die fertig ist.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 17.03.2009, 11:05 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Dez 2003
Beiträge: 16792
|
|
Es gibt gründe, warum ich dieses Image NICHT auf den anderen Server lade. Kannst die nicht respektieren? |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 17.03.2009, 11:21 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Selbstverständlich respektiere ich das.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 18.03.2009, 08:40 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Nun aber doch die folgende
Anleitung
aber auf der Basis einer Live-CD aus dem Debian-Live-Projekt!
Diese Anleitung bliebe auch für Kanos künftiges Lenny-basiertes System gültig. Man kann aber schon jetzt mit meiner Idee experimentieren.
Voraussetzungen (die meistens sind wohl nicht zwingend, aber eine Anleitung sollte ja die verwendeten Randbedingungen konkret angeben):
- Windows-System, um das ISO-CD-Boot-System in ein USB-Boot-Image umzuwandeln und auf den Stick zu bringen.
- Thorhammer-Installation
1. Herstellung der Boot-CD
Erklärung: die zu erzeugende Boot-CD "debsmall.iso", ca. 11MB hat den gleichen Inhalt wie das heruntergeladene ISO-Image, aber ohne die Datei "filesystem.squashfs".
Der folgenden Befehle werden jeweils als Root-User ausgeführt.
Code:
joebox:/media/sda5# mkdir temp1
joebox:/media/sda5# mkdir temp1/temp2
joebox:/media/sda5# mkdir temp3
joebox:/media/sda5# cd temp1
http://cdimage.debian.org/cdimage/relea ... esktop.iso
wird ins aktuelle Verzeichnis heruntergeladen
Code:
joebox:/media/sda5/temp1# mount -t iso9660 -o loop debian-live-500-i386-kde-desktop.iso ../temp3
joebox:/media/sda5/temp1# cp -a ../temp3/* temp2/
joebox:/media/sda5/temp1# rm temp2/live/filesystem.squashfs
joebox:/media/sda5/temp1# genisoimage -r -J -v -V "Lenny" -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -b isolinux/isolinux.bin -c isolinux/boot.cat -hide-rr-moved -o debsmall.iso temp2
2. Das erzeugte ISO-Image "debsmall.iso" wird nun mit K3b auf CD gebrannt
3. Partitionierung des 4GB-Sticks mit cfdisk (s. Bild "USB-Partitionen) Gerätename des USB-Sticks ist "/dev/sdc" bei 2 vorhandenen Festplatten.
Es werden zwei Primär-Partitionen angelegt, /dev/sdc1 und /dev/sdc2 mit den Dateisystemen FAT32 und ext3. Größen: 735MB (/dev/sdc1) und den verbleibenden Rest für /dev/sdc2 verwenden
/dev/sdc1 erhält das "boot"-flag, /dev/sdc1 erhält kein Label, /dev/sdc2 erhält das Label "live-rw":
Code:
joebox:/media/sda5/temp1# e2label /dev/sdc2 live-rw
4. Es wird das Original-Image auf eine Windows-Partition kopiert (hier: Windows-NTFS-Partition "/dev/sda6"), die noch nicht gemountet wurde
Code:
joebox:/media/sda5/temp1# mount -t ntfs-3g /dev/sda6 /media/sda6 # mount-point /media/sda6 ist vorhanden
joebox:/media/sda5/temp1# cp debian-live-500-i386-kde-desktop.iso /media/sda6/
5. Unter Windows wird aus "debian-live-500-i386-kde-desktop.iso" auf der FAT32-Partition des USB-Sticks ein bootfähiges System erzeugt.
Programm: unetbootin-windows-319.exe
Es werden dort folgende Einstellungen vorgenommen:
-Diskimage wird ausgewählt
-"debian-live-500-i386-kde-desktop.iso" wird in das Fenster daneben geladen
- Type: USB Drive
- Drive: "[X]:\" # der Laufwerksbuchstabe (wie im Explorer) der FAT32-formatierten ersten Partition des USB-Sticks wird automatisch richtig erkannt
- danach: "OK"
6. Erprobung
- der USB-Stick wird in die USB-2.0-Karte gesteckt
- die unter 2. erzeugte CD wird gebootet
- bei Erscheinen des Auswahlmenüs muß Tab-Taste gedrückt werden. Das System wird mit der um
" persistent utc=no" (ohne Anführungszeichen aber inklusive Leerzeichen) verlängerten Kommandozeile gestartet.
Es gibt zunächst keinerlei Unterstützung für deutsche Tastaturbelegung!
-jesko |
Beschreibung: |
|
Dateigröße: |
15.58 KB |
Angeschaut: |
12291 mal |

|
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 21.03.2009, 14:34 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Noch zu:
3. Partitionierung des 4GB-Sticks
Nur wenn der USB-Stick leer ist, also er auch keine Partitionstabelle bzw. Partitionen mehr oder evtl. sogar eine defekte Partittionstabelle enthält, sollte cfdisk zwecks Neuanlage der Partitionen wie folgt gestartet werden:
Code:
joebox:/media/sda5/temp1# cfdisk -s 63 -h 255 -z /dev/sdc
vgl. auch:
http://webtools.live2support.com/linux/cfdisk.php
Cfdisk startet so mit der Geometrie: 63 Sektoren/Spur und 255 Köpfen. Eine Partitionstabelle mit diesen Geometriedaten sichert Windows-Kompatibilität.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 23.03.2009, 23:27 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 30.04.2009, 19:14 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Update 30.04.09.
Bei moderner Hardware, auf der also von USB-Devices gebootet werden kann, ist die Zuhilfenahme der nach meiner Anleitung hergestellten Boot-CD natürlich nicht nötig.
Eine Alternative zur Einrichtung der ersten Partition auf dem Stick (zum Direkt-Booten vom Stick) bietet:
http://kanotix.com/PNphpBB2-viewtopic-t-25731.html
Selbstverständlich funktioniert das indirekte Booten mit meiner Boot-CD mit dieser so eingerichteten ersten Partition ebenfalls.
Mit den neuesten Excalibur-Test-ISOs von Kano (binary32.iso - bitte im Chat danach fragen) ist nun endlich auch ein Problem gelöst: für die mit "live-rw" gelabelte zweite Partition auf dem Stick ist das ext3-Format nicht mehr unbedingt notwendig.
Bisher war ext3 deshalb notwendig, da beim Herunterfahren nämlich die zweite Partition bisher nicht korrekt ausgehängt wurde. Die dadurch entstandene Inkonsistenz des Dateisystems konnte allerdings beim Hochfahren durch Korrektur von lediglich ein paar "Orphans" (leerlaufende Journaleinträge) im Journal des Ext3-Dateisystems jeweils automatisch korrigiert werden. Bei einer ext2-Formatierung der zweiten Partition anstatt von ext2 waren die durch das fehlerhafte Aushängen im Dateisystem entstandenen Fehler so gross, dass die jeweilige Reparatur beim Hochfahren völlig ungewiss war.
Nun kann also risikolos die zweite Partition mit ext2 formatiert werden, was für USB-Sticks besser sein soll, da viel weniger Schreibvorgänge nötig sind, allerdings unter Anwendung des Bootparameters "noatime". Ob "noatime" als Bootparameter extra angegeben werden muß, hängt von der Konfiguration des Kernels ab. Dazu müßte man Kano befragen.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 01.05.2009, 17:40 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Will man die Dateien im Home-Verzeichnis getrennt von allen anderen persistenten Veränderungen speichern, so kann man das, s. Stichwort "persistent"
http://grml.org/online-docs/live-initramfs.en.7.html
durch eine zusätzliche, mit "home-rw" gelabelte Partititon erreichen. Die wird analog zur "live-rw"-Partition als dritte Partition im Ext2,Ext3-Format auf dem Stick angelegt.
Ob der noatime-Kernel-Parameter auf der/den persistenten Partition(en) aktiv ist, auch wenn man ihn nicht als Kernel-Parameter beim Booten explizit angegeben hat, sieht man natürlich am Output von
Code:
Kanotix:~# mount
...
/dev/sdc1 on /live/image type ext2 (rw,errors=continue)
/dev/sdc3 on /live/cow type ext2 (rw,noatime,errors=continue)
...
/dev/sdc2 on /home type ext2 (rw,noatime,errors=continue)
...
Beim aktuellen Test-binary32.iso ist das der Fall.
Der obige Output von "mount" zeigt auch, dass die "live-rw"-Partition auf /dev/sdc3, die Home-Partition auf /dev/sdc2 gemountet ist.
-jesko |
|
|
|
|
 |
|
Titel:
Verfasst am: 02.09.2009, 00:02 Uhr
|
|
Anmeldung: 17. Nov 2004
Beiträge: 118
Wohnort: Berlin Germany
|
|
Was ist bisher an meiner Anleitung umständlich?
Es ist eine spezielle Boot-CD notwendig.
Das kommt daher, daß Kanos aktuelle ISO-Images den zusätzlichen Kernel-Parameter
live-media=removable-usb
ignorieren und trotzdem das Live-System komplett von CD anstatt von USB (im Anleitungsbeispiel von /dev/sdc1) laden. Ist ein Bug.
Nun kann man diesen Fehler leicht dadurch umgehen, daß man außerdem auch noch den Kernel-Parameter
live-media-path=/life
- life mit "f" geschrieben - benutzt.
Dann ist es nur noch notwendig, auf dem USB-Stick dort das Verzeichnis /live in /life umzubenennen.
Mit diesen zusätzlichen Start-Parametern kann man das viel schnellere Starten von USB ausnutzen (nachdem der Kernel von CD geladen wurde).
Die Prozedur zur Entfernung des nicht benötigten Teils der CD, gemäß meiner Anleitung ist dann also gar nicht mehr nötig: man brennt einfach ein unverändertes, aktuelles Image auf CD, z.B. kanotix-2.6.30.iso (erhält man von Kano im IRC-Chat).
-jesko |
|
|
|
|
 |
|